Den richtigen Teichfilter für den Gartenteich finden
Wie viel Freude man mit dem eigenen Gartenteich hat, steht und fällt mit der Qualität des Teichwassers.
Wer möchte schon stundenlang nach dem farblich perfekten neuen Koi oder Goldfisch suchen, um ihn dann im trüben Teichwasser verschwinden zu sehen?! Und auch die beste UVC-Lampe wird nicht für klares Teichwasser sorgen, wenn der Teichfilter dahinter falsch gewählt wurde.
Wer viel Mühe und Arbeit in seinen Gartenteich investiert um sich die eigene kleine Oase in seinem Garten zu schaffen, der will auch sauberes und klares Teichwasser haben und seine Fische bewundern können. Hierfür ist es wichtig den passenden Teichfilter für die Teichanlage zu wählen.
Wie wähle ich den richtigen Filter für meinen Gartenteich aus?
Um das Wasser deines Gartenteichs sauber zu halten und für deine Fische optimale Bedingungen zu gewährleisten, brauchst du einen passenden Teichfilter. Die Auswahl des optimalen Teichfilters hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Der wichtigste Faktor ist sicherlich das Wasservolumens des Gartenteichs. Um dieses möglichst präzise zu bestimmen, sollte man im Optimalfall bereits beim Befüllen des Gartenteiches eine Wasseruhr verwenden, von der das genaue Volumen abgelesen werden kann. Wenn der Teich bereits vorhanden ist und die exakte Wassermenge unbekannt ist, sollte man den Teich möglichst genau vermessen und das Volumen anhand der Maße berechnen.
Die meisten Hersteller bieten für jede Teichgröße passende Teichfilter an. Da die Angaben zur Leistung des Filters häufig recht optimistisch sind, sollte man den Teichfilter im Zweifelsfall besser eine Nummer größer wählen, bevor man ihn letztendlich doppelt kauft.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Art des Teiches. Je nachdem ob es sich um ein Biotop ohne Fischbesatz, einen Schwimmteich, einen Gartenteich mit Fischbesatz oder einen Koiteich handelt, sind die Anforderungen an den Filter unterschiedlich. Speziell durch Fischbesatz wird das Wasser stärker belastet und muss dementsprechend vom Teichfilter besser gereinigt werden. Besonders gilt dies auch für einen Koiteich, da z.B. durch die Fütterung das Wasser stärker verunreinigt wird. Für Fischteiche muss ein Teichfilter also größer gewählt werden als für ein Biotop oder einen Schwimmteich.
Viele Hersteller geben das maximale Wasservolumen, für das der Filter ausgelegt ist, einmal für Gartenteiche ohne Fischbesatz und einmal für Fischteiche an. Auch hier sollte man im Zweifelsfall lieber eine Nummer größer wählen um langfristig Freude mit dem Teichfilter zu haben.
Ein weiterer Faktor ist, welche Pflanzen sich im direkten Umfeld des Gartenteichs befinden. Speziell Laub- und Obstbäume sorgen besonders im Herbst dafür, dass viel organisches Material in den Teich kommt, das auch vom Filter verarbeitet werden muss.
Sollte die Teichpumpe bereits vorhanden sein, muss der Teichfilter auch passend zu dieser gewählt werden. Die vom Hersteller angegebene maximale Durchflussmenge sollte unbedingt beachtet werden um die Filterleistung nicht negativ zu beeinflussen.
Die wichtigsten Faktoren für die Auswahl des passenden Teichfilters
- Wie groß ist das Wasservolumen des Gartenteichs?
- Befinden sich Fische im Teich?
- Landet viel Laub oder andere Pflanzenreste im Teich?
- Wie stark ist die gewählte Teichpumpe?
Mechanische vs. Biologische Filterung
Unter mechanischer Filterung versteht man die Filterung von groben Schmutzpartikeln aus dem Teichwasser. Dies kann beispielsweise durch Bürsten, Siebe, Filterschwämme oder einen Vortex erfolgen.
Bei der biologischen Filterung macht man sich die Stoffwechselprozesse von Bakterien zu Nutze, die Ammonium, das beispielsweise von Fischen ausgeschieden wird, in Nitrat umwandeln, welches dann von Pflanzen verwertet werden kann.
Aber welche Filterung ist die bessere?
Ein guter Teichfilter kombiniert beide Arten der Filterung. In der ersten Stufe erfolgt eine mechanische Vorreinigung um groben Schmutz zu entfernen und im zweiten Schritt dann die biologische Reinigung des Teichwassers.
Eine rein biologische Filterung kann funktionieren, aber niemals eine rein mechanische. Nur durch die biologische Filterung kann man langfristig gute Wasserwerte erreichen und so den Fischen auch gute Bedingungen bieten.